Infothek
Unsere Met-Sorten werden grundsätzlich mit hochwertigem Bienenhonig von Imkern aus der Region vergoren. Für unsere exotischen Honigweine, verwenden wir einzigartige Honigsorten aus sechs Kontinenten, sowie besondere und einzigartige Honigsorten der Welt. Die verwendeten Säfte, für die verschiedenen Geschmacksrichtungen, sind ebenfalls hochwertige Naturprodukte. Hier vertrauen wir auf bewährte und prämierte Hersteller aus der Bodenseeregion. Wir lehnen jegliches Beimischen von Zusätzen, die unserer Meinung nach nichts in einem Honigwein zu suchen haben, ab. Dies widerspricht unserer Art der Met-Herstellung zu triefst, denn Qualität geht stets vor Quantität!
(Honig - Wikipedia)
Hier eine kleine orientierungs Hilfe, über den hauptsächlichen Rohstoff.
Blütenhonige
Die Gewöhnliche Robinie liefert den sogenannten „Akazienhonig“ Blütenhonig wird der Honig aus dem Blütennektar von Pflanzen genannt – im Gegensatz zum Honig aus Honigtau (siehe weiter unten). Die meisten Blütenhonige kristallisieren nach ein bis sechs Wochen. Eine Ausnahme bildet zum Beispiel Akazienhonig, der oft zwölf Monate flüssig bleibt. Durch intensives Rühren während der Kristallisationsphase kann der Zustand des Honigs beeinflusst werden. Dabei werden die sich bildenden Zuckerkristalle mechanisch zerkleinert und es entsteht ein feincremiger, weicher Honig. Man spricht hier auch von einer feinsteifen Konsistenz.
Blütenhonig – von verschiedenen Trachtpflanzen
Blütenhonig ist die allgemeine Sortenbezeichnung für einen Honig, der nicht überwiegend von einer Trachtpflanze stammt. In Süddeutschland wird zum Beispiel häufig ein Honig aus der Tracht von Obstblüte und dem gleichzeitig vorkommenden Löwenzahn als Blütenhonig bezeichnet. Dieser Blütenhonig hat eine hellgelbe Farbe und einen relativ milden Geschmack.
Rapshonig
vom Raps ist ein cremiger oder auch fester, weißer bis elfenbeinfarbener Honig mit charakteristischem mildem Aroma.
Akazienhonig
von der Scheinakazie wird in Deutschland von Robinienwäldern (falsche Akazie, Robinia pseudoacacia L.) geerntet. Er ist von sehr mildem, lieblichen Geschmack und eignet sich sehr gut zum Süßen von Tee und Backwaren. Robinienhonig bleibt extrem lange flüssig und hat eine helle (wässrige) bis goldgelbe Farbe.
Löwenzahnhonig
von blühenden Löwenzahnwiesen im Frühjahr kann nur von Standorten geerntet werden, an denen zur gleichen Zeit nicht Raps oder Obstbäume blühen. Er ist ein Honig von sehr kräftigem, aromatischem, recht süßem Geschmack mit einer typisch gelben Farbe.
Phaceliahonig
von der Phacelia ist, bedingt durch die Zunahme an Stilllegungsflächen in der Landwirtschaft, seit einigen Jahren als Sortenhonig verfügbar. Er hat ein mildes, aber typisches Aroma und ist von hellbeiger bis weißer Farbe sowie oft glasig.
Sonnenblumenhonig
von Sonnenblumenfeldern hat einen charakteristischen, kräftigen Geschmack. Er riecht etwas harzig und hat eine typisch hellgelbe bis orange-gelbe Farbe.
Heidehonig
aus Heidegebieten hat ein kräftiges Aroma. Typisch für den Heidehonig ist seine geleeartige Konsistenz, die von einem hohen Gehalt an Eiweißverbindungen herrührt.
Lindenhonig
von Lindenbäumen ist ein extrem süßer Honig von typisch fruchtigem, leicht minzigen Geschmack. Er hat eine grünlich-weiße, manchmal auch gelbliche Farbe.
Kleehonig
von Weißkleefeldern hat eine sehr dünne Konsistenz, einen milden Geschmack und ein weißes bis elfenbeinfarbenes Aussehen.
Edelkastanienhonig
aus Maronenwäldern ist ein sehr kräftiger, herber, im Nachgeschmack etwas bitterer Honig. Typischer Standort in Deutschland ist der Pfälzerwald, der über große, mit Edelkastanien bestandene Flächen verfügt. Der Nektar wird dabei nur zum Teil aus den Blüten gesammelt, andernteils stammt er aus den Blattachseln (extraflorale Nektarien). Der Honig hat eine rotbraune Farbe und bleibt einige Monate flüssig.
Buchweizenhonig
vom Echten Buchweizen besitzt ein sehr kräftiges, rübensirupartiges Aroma. Er ist für einen Blütenhonig ungewöhnlich dunkel.
Importsortenhonige
Eukalyptushonig
zum Beispiel aus Italien ist ein würziger Honig, der besonders gerne zum Süßen von Kräutertees bei Atemwegsinfekten verwendet wird. Der Honig riecht leicht nach Eukalyptus, schmeckt aber nicht danach.
Jellybush-Honig
aus Australien stammt wie Manuka-Honig von einer Teebaumart (Leptospermum polygalifolium). Auch ihm wird gesundheitlicher Nutzen nachgesagt. Aufgrund dieser Gemeinsamkeiten spricht man auch vom „Australischen Manuka“. Der Name Jellybush für die Pflanze rührt daher, dass der Honig geleeartig kandiert.
Lavendelhonig
vom Lavendel ist ein in Frankreich (Provence) produzierter Honig mit deutlichem Lavendelaroma, der von den Lavendelfeldern herrührt. Er ist auch dort eine Spezialität.
Manuka-Honig
aus Neuseeland ist eine Honigsorte, die aus dem Blütenektar des Manukas (lat. Leptospermum scoparium), einer neuseeländischen Teebaumart, gewonnen wird. Diesem Honig wird eine besondere Heilwirkung nachgesagt. Nachweislich hat er eine mehrfach höhere antibakterielle und antimykotische Wirkung als andere Honigsorten. Die vergleichsweise hohe antibakterielle Aktivität des Manuka-Honig wird heute auf den Gehalt an Methylglyoxal (MGO) zurückgeführt. In Arbeiten des Instituts für Lebensmittelchemie der Technischen Universität Dresden konnte die MGO-Konzentration in bestimmten Manuka-Honigen gemessen und dessen antibakterieller Einfluss quantitativ in-vitro nachgewiesen werden. Bakterizide Eigenschaften wurden insbesondere gegen die Erreger Staphylococcus aureusund Escherichia coli festgestellt. Der ermittelte Methylglyoxal-Gehalt war in Manuka-Honig bis zu 100fach höher als in konventionellen Honigsorten.
Moltebeerhonig
Hillasuonhunaja aus Lappland ist eine der seltensten Honigarten der Welt. Die europäische Gegend nördlich des Nordpolarkreises wird als Honiglieferant gern unterschätzt, ist aber letztlich schon seit 60 Jahren im Geschäft. Hier sind pro Jahr bis zu drei Honigernten möglich. Jede Jahreszeit hat ihre eigenen Blütentrachten.
Orangenblütenhonig
von der Orange, zum Beispiel aus Spanien
Tasmanischer Lederholzhonig
In Australien wird der tasmanische Lederholzhonig aufgrund seines einmaligen Geschmacks geschätzt.
Thymianhonig
vom Thymian, zum Beispiel aus Kreta, Lipsi (Insel). Aus dem Mittelmeerraum stammen viele sehr aromatische Honige von zum Teil harzigen und strauchigen Pflanzen. Eine Sorte dieser Art ist der Thymianhonig aus Kreta.
Tupelohonig
vom Ogeche-Tupelobaum. Aus Florida stammt der Tupelohonig, der Süße mit einem schweren würzigen Aroma verbindet. Seine Farbe ist hellgold mit grünlichem Schimmer. Der reine Honig hat doppelt soviel Fruchtzucker 46 % wie Traubenzucker mit 23 % und kandiert deshalb nicht. Besungen wird er von Van Morrison in seinem Album Tupelo Honey.
Honig aus Honigtau
Entdeckeln einer Wabe mit rötlichem Tannenhonig
Honigtauhonig wird von Bienen erzeugt, welche die zuckerhaltigen und ballaststoffreichen Ausscheidungen von Pflanzenläusen, den Honigtau, sammeln. Dieser Honig hat meist eine deutlich dunklere Farbe als Honig aus Blütennektar und bleibt lange flüssig.
Waldhonig
Dies ist die allgemeine Bezeichnung für Honig aus Honigtau, wenn die Herkunft nicht überwiegend von einer Pflanzenart stammt. Quellen sind Schild- und Rindenläuse auf Fichten, Douglasien, Kiefern und Tannen, oft ist auch ein gewisser Anteil von Nektar aus Blütenpflanzen vorhanden. Dieser darf aber nicht überwiegen. Er hat einen kräftigen, leicht herben Geschmack und ist von hell- bis dunkelbrauner Farbe.
Blatthonig
Blatthonig ist der Honigtauhonig von Laubbäumen, wie etwa Eiche und Ahorn. Er ist ebenfalls kräftig, manchmal sogar karamellartig im Geschmack.
Tannenhonig
Damit wird im Allgemeinen der Honigtauhonig von der Weißtanne (Abies alba) bezeichnet, von der es größere Bestände im Schwarzwald, aber auch im Schwäbischen und im Bayerischen Wald gibt. Der typische Tannenhonig hat einen kräftig würzigen Geschmack und hat im Glas gegen das Licht gehalten einen grünlich-schwarzen Farbton. Davon abweichend gab es zum Beispiel im Jahr 2003 einen Tannenhonig mit rötlichem Farbton (siehe Bild). Weißtannenhonig bleibt mehrere Monate, manchmal sogar jahrelang flüssig.
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird oft nicht zwischen Wald- und Blatthonig unterschieden – beide Begriffe bezeichnen jeglichen Honig, der aus Honigtau entstanden ist.
Gefilterter Honig
Durch ein spezielles Filterverfahren (Maschengröße kleiner Pollengröße) werden dem Honig die eiweißhaltigen Pollen entzogen. Seine Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme behält er, sofern er nicht erhitzt wird. Dieser Honig ist umstritten, denn durch den Entzug von Pollen wird der deutschen Honigverordnung nicht mehr entsprochen. Laut EU-Richtlinien ist der Vertrieb als Honig jedoch erlaubt. Somit ist ein territorialer Herkunftsnachweis, der mittels Pollenanalyse erstellt wird, nicht mehr möglich. Des Weiteren ist auch eine Manipulation (Streckung des Honigs mit Zucker) derzeit nicht nachweisbar. Vorteile derFiltration liegen bei einer besseren Honigverträglichkeit bei Pollenallergikern, sowie einer feincremigeren Beschaffenheit des Honigs.
Veganer Honigersatz
Aus ethischen Motiven lehnen vegan lebende Menschen den Konsum eines von Bienen produzierten Honigs oft ab. Als Alternative verwenden einige Veganer einen mit Zucker eingedickten Sud aus Löwenzahnblüten, der auch über einige Veganshops erhältlich ist, meist auch unter der Bezeichnung Löwenzahnhonig. Auch Agavendicksaft wird als Ersatz verwendet.